Einen scheinbar vertrauten Künstler neu entdecken: Möglich macht das die große Ausstellung „Picasso 1905 in Paris“ in der Kunsthalle Bielefeld (25. September 2011 bis 15. Januar 2012), die auch überregional die Neugier Kulturinteressierter wecken wird. Denn mit der Schau wird ein bislang eher unbekanntes Kapitel der Künstler-Biographie aufgeschlagen: Im Mittelpunkt stehen die frühen Werke des Malers aus den Jahren 1904 bis 1906, die Pablo Picasso in Paris verbrachte.
Gerade das Jahr 1905 gilt unter Kunstexperten als Schlüsseljahr in der Malerei Picassos. „Die melancholische blaue Phase wird von der helleren rosa Periode abgelöst. Zirkusleute und Artisten, aber auch seine Geliebte Fernande Olivier, stehen plötzlich im Mittelpunkt seiner Werke“, sagt David Riedel, Assistenz-Kurator der Kunsthalle. Mit mehr als 100 Leihgaben aus internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen behandelt die Ausstellung den Aufbruch des Genies zu seinem ganz eigenen, modernen Stil.
„Wir wollen das Publikum begeistern und einen Beitrag zur kunsthistorischen Forschung leisten“, sagt Ausstellungskurator Thomas Kellein. Er rechnet mit mehr als 50.000 Besuchern. Damit führt die Kunsthalle Bielefeld eine Tradition fort, handelt es sich doch bereits um die fünfte Picasso-Ausstellung in der Ostwestfalen-Metropole. Unter www.bielefeld-bewegt.de gibt es alle weiteren Informationen.
Quelle: Ausstellungshaus mit internationalem Ruf: Die von Architekt Philip Johnson entworfene Kunsthalle Bielefeld wurde 1968 eröffnet. Am Eingang begrüßt der „Denker“ von Auguste Rodin die Besucher.
Foto: djd/Bielefeld Marketing/Marc Detering